Nadja berichtet von ihrem Entdeckerstipendium

Über eine CHILDREN Partnereinrichtung hat Nadja vom Entdeckerstipendium erfahren. Mit der Förderung ist sie zu einem Auslandsjahr nach Panama aufgebrochen – eine Erfahrung, die sie ohne CHILDREN nicht gemacht hätte. Hier berichtet sie uns von ihren Erlebnissen.

Im vergangenen Sommer hat sich die 17-jährige Entdeckerstipendiatin Nadja auf nach Panama gemacht. Aufgrund der Corona-Krise musste sie nach sieben statt zehn Monaten ihren Auslandsaufenthalt beenden. Wie sie diese Zeit erlebt hat und mit welchen Erinnerungen sie zurückgekehrt ist, erzählt sie in ihrem Abschlussbericht: 

Auf zu neuen Ufern

Im September 2019 ging es für mich los in mein Auslandsjahr. Voller Vorfreude und auch Angst, was mich wohl in Panama erwarten könnte, bin ich los ins Abenteuer. In Panama angekommen erlebte ich einen Kulturschock. Doch kaum war der erste Monat vorbei, gehörte vieles schon zu meinem Alltag. Die neue Sprache ist am Anfang wahrscheinlich die größte Herausforderung gewesen, die ich überwinden musste. 

Ankommen & Freundschaften schließen

Erst zum Ende hin habe ich eine Gastfamilie gefunden, die gut zu mir gepasst hat. Diese Familie bestand aus meinen Gasteltern und zwei Gastschwestern, mit denen ich mich immer noch sehr gut verstehe. Meine Gastmutter und mein Gastvater sind beide arbeiten gegangen, es gab keine typische Geschlechterverteilung, jeder hat selbst gekocht, gewaschen und saubergemacht, das hat mir gut gefallen. 

In Panama Freunde zu finden war nicht so schwer, weil jeder offen zu mir war und ich keine Minute allein verbrachte. Meine Freunde in Panama, zu denen ich bis heute noch Kontakt habe, waren meist sehr arm. Die zahlreichen Gespräche, die ich mit ihnen hatte, haben mich vieles realisieren lassen und mich gelehrt, Erlebnisse zu schätzen. 

 

Ein Auslandsjahr, das verändert

Durch das Auslandsjahr habe ich mich auf eine ganz andere Weise kennengelernt. Ich kann mich nun als Person besser reflektieren. Durch die Herausforderungen, die ich täglich erlebte, habe ich mich weiterentwickelt, sie haben meine Persönlichkeit gestärkt und mich geprägt. Nun habe ich auch ein anderes Weltbild und bin viel aufgeschlossener geworden, betrachte Dinge aus verschiedenen Perspektiven. 

 Ich bin immer noch sehr traurig darüber, dass ich mein Auslandsjahr aufgrund der Corona-Pandemie abbrechen musste. Aus diesem Grund empfehle ich jedem, der ein Auslandsjahr macht, jede einzelne Minute zu genießen. Ein Auslandsjahr ist eine Bereicherung. Die Erfahrungen und Erlebnisse und auch die Menschen, die man kennenlernt, wird man nie vergessen und sich immer an die Zeit zurückerinnern. Auch das Schwierige prägt einen und macht einen stärker, auch wenn man das zuerst nicht glauben mag. 

 

Danke

Mein Auslandsjahr hat mich in vielen Dingen bereichert und weitergebracht. Das werde ich nie in meinem Leben vergessen. Ich danke all den Menschen, die mir dies ermöglicht haben, unter anderem CHILDREN, denn ohne sie hätte ich diese Erfahrungen und Erlebnisse nicht sammeln können.

 

Über das Entdeckerstipendium

Ein Austauschjahr im Ausland gehört für viele Jugendliche einfach dazu. Junge Menschen, die in Armut aufwachsen, haben diese Chance meist nicht. Mit dem CHILDREN Entdecker­stipendium können diese Jugendlichen ein Schuljahr im Ausland verbringen. Dort erweitern sammeln sie unbezahlbare Erfahrungen, lernen eine andere Sprache und Kultur kennen und gewinnen neue Lebens- und Berufsperspektiven.

 Mehr Informationen zum CHILDREN Entdeckerstipendium gibt es hier.